Wer noch nie mit Dieter Fleischmann durch die jüdische Geschichte Randeggs spaziert ist, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Durch seine spezielle Art Geschichte und Orte durch Anekdoten erlebbar werden zu lassen, fesselte er vor ziemlich genau einem Jahr über 40 Mitspaziergänger. Trotz der großen Teilnehmerzahl, war es dank der spannenden Zeitreise durch Randegg problemlos möglich, die Konzentration hoch zu halten und den Ausführungen Dieter Fleischmanns zu folgen. Bereits damals hatten wir einige Interessierte auf eine Wiederholung vertröstet, die wir jetzt gerne anbieten.
Durch die zahlreich erhaltenen, an der Otto-Dix-Straße das Ortsbild prägende Häuser der ehemaligen jüdischen Einwohner wird deutlich, wie wichtig diese Bevölkerungsgruppe für den Ort war, bevor sie durch
den mörderischen Irrsinn der Nationalsozialisten vertrieben und vernichtet wurden. Die Sprengung der Synagoge durch ein SS-Kommando in der Reichspogromnacht war trauriger Höhepunkt dieser Hetzjagd.
Besonders eindrücklich dabei ist auch der Rundgang über den jüdischen Friedhof am Ortsende von Randegg Richtung Dörflingen.
Dieter Fleischmann wurde für sein jahrzenhntelanges Engagement für das Nichtvergessen dieser Geschichte mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Wer ihm zuhört, weiß, warum diese Würdigung mehr als verdient ist.
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